FinTech sei Dank!
Das Girokonto zu wechseln wird immer einfacher!
Wer heute sein Girokonto wechselt, macht das nicht mehr nur, weil er sich über die Gebühren seines bisherigen Kontos ärgert, sondern auch weil die Direktbanken einfach viel zu bieten haben. Zum Beispiel die Fotoüberweisung, den Finanzmanager, die Integration von PayPal oder Cringle.
Girokonto-Vergleichsrechner
Gute Gründe für den Kontowechsel
Das Girokonto ist die Schaltzentrale für die privaten Finanzen. Darunter ist heute mehr zu verstehen als die Tatsache, dass ein Gehalt auf das Konto eingeht und anschließend Miete abgeht und weitere Zahlungspartner über das Konto bedient werden. Wir bestellen heute online, nutzen Paypal, eine Kreditkarte und managen das Konto mobil und vom Desktop aus. Welches letztendlich das passende Girokonto für uns ist, hängt individuell von den Bedürfnissen der Kontoinhaber ab. Einen Girokontowechsel macht der Verbraucher aber nicht leichtfertig. Es müssen gute Gründe vorliegen, um diesen Schritt zu gehen. Oft sind Kunden einfach unzufrieden mit ihrer bisherigen Bank, aber natürlich sind es auch die Kosten uns die der Mehrwert, mit dem Banken die Kunden für ihr Girokonto begeistern.
Kosten: Was kostet das Konto übers Jahr?
- monatliche Kontoführungsgebühren
- hohe Zinsen für den Dispositionskredit
- Zusatzkosten für Karten und Partnerkarten
- Zusatzkosten für die Kreditkarte(n)
Die Aussicht zu sparen ist generell eine gute Motivation. Das Sparpotenzial bei Girokonten ist hoch. Viele Onlinebanken haben heute ein kostenloses Girokonto im Angebot. Wer diese Angebote mit dem Satz „was nichts kostet, das kann auch nichts“ abtut, der hat sich mit Sicherheit noch nie die Konditionen dieser Konten verglichen. Aber was ein modernes Girokonto zu bieten hat, das klären wir später. Jetzt geht es erst einmal nur um die Kosten.
Die monatliche Kontoführungsgebühr bei den klassischen Filialbanken liegt zwischen 3,- Euro und 9,- Euro. Oft ist das Konto für 3,- Euro aber mit weiteren Gebühren belegt. Etwa 10 Cent pro Onlineüberweisung oder für die Lastschrift oder den Dauerauftrag. Rund 36 Euro Jahresgebühr, das ist noch keine riesige Summe. Wenn der Verbraucher dann aber die Zahl der Transaktionen addiert, für die jeweils 0,15 Euro anfallen, kann da allerdings noch mal eine stolze Summe zusammenkommen. Wer auch für die Kartenzahlung eine Gebühr entrichten muss und diese täglich zum Einsatz bringt, der legt bei diesem Modell ordentlich was aus. Bei mir wären das im vergangenen Monat 8,70 Euro gewesen und damit schon mehr als 104 Euro im Jahr. Wer dann noch eine Jahresgebühr von 20,- Euro für die Kreditkarte zahlen muss und für die Partnerkarte noch einmal 6,- Euro hinlegen muss, der kann sich fragen, warum die beschriebenen Posten bei der Direktbank kostenlos sind.
Das ist aber nur ein Teil der Kostenrechnung. Ob der Kunde für den Dispositionskredit 14% Zinsen zahlen muss oder nur 7,50%, dann ergibt das natürlich auch einen spürbaren Unterschied. Besonders dann, wenn das Konto am Monatsende regelmäßig in den Dispo rutscht.
Der letzte Punkt, den anzuführen ist, wenn es um die Kosten geht, ist das Startguthaben für Neukunden, das die Direktbanken ihren Kunden zahlen. Wer den Markt beobachtet, der kann berichten, dass es dauerhaft Angebot mit Startguthaben gibt. In unserem Artikel zum Startguthaben für Girokonten haben wir alle aktuellen Angebote und einige Beispiele aus der Vergangenheit gelistet. Die Banken sind hier oft sehr spendabel und zahlen zwischen 50.- Euro und 100,- Euro für den Wechsel.
Funktionalität: wie hoch ist eigentlich der Mehrwert?
- Video-Ident
- mobile APPs
- Prämien, Rabatte; Cashback, Gutschriften
- digitales Haushaltsbuch
- SMS-Service, Push-Benachrichtigung
- Foto-Überweisung
- Kontowechselservice
- Integration von Paypal, paydirekt, Cringle & Co.
- bis zu 100 Euro Gutschrift für Neukunden
- …
Es macht wenig Sinn nur die Kosten im Blick zu haben, ohne die damit verbundenen Leistungen einzurechnen. Letztendlich will der Nutzer ein Produkt, das seinen Bedürfnissen entspricht und das zu einem fairen Preis. Heutige Girokonten haben einiges zu bieten um die alltäglichen Bankgeschäfte einfach, sicher und bequem erledigen zu können. Das geht schon bei der Kontoeröffnung los. Heute kann der Kunde sein Konto per Videochat eröffnen und muss um sich zu Legitimisieren nicht einmal zu Post. Das kann zum Beispiel das Number26 Girokonto, die DKB, die ING, die comdirect Bank, die Targobank, Wüstenrot, Commerzbank oder die HypoVereinsbank. Diese Technologie ist noch ziemlich neu auf dem Markt, aber unter den Direktbanken schon weit verbreitet und für den Kunden eine Erleichterung.
Dass Technologie den Alltag verbessern und vereinfachen kann, ist für den aufmerksamen Nutzer offensichtlich. Das Smartphone mit seinen hilfreichen Apps ist uns vertraut. Eine leistungsstarke Banking-App haben aber die wenigsten dabei. Wer seine Bankfiliale jederzeit in der Tasche mit sich führen will, der sollte bei der Wahl des Girokontos auch auf die Banking-Apps achten. Die Apps bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Manche bieten alle Möglichkeiten in Bezug auf das Banking, andere erlauben es lediglich Kontostand und Transaktionen einzusehen. Manche Applikationen melden sich mit Push-Nachrichten, bei einer Kontenbewegung oder der Kunde erhält zur Kontrolle eine SMS. Das gibt es zum Beispiel bei der Targobank. Aber es gibt sogar die Möglichkeit ein Foto eines Überweisungsträgers oder einer Rechnung zu machen und das Programm erkennt die nötigen Daten und führt die Überweisung aus. Wer das sucht, wird bei der ING oder der comdirect Bank fündig.
Wer oft online einkauft, der hat das Problem, das das günstigste Angebot nicht immer von den allgemein bekannten Händlern kommt. Je ausgefallener der Artikel, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir es mit einem unbekannten Händler zu tun bekommen, über den wir kaum Informationen finden. Wer einmal das PDF eine Rollenspiel Regelwerks, das in den 70er Jahren in den USA veröffentlicht wurde, erstehen will, kann leicht nachvollziehen, was gemeint ist. Dann ist es wichtig, nicht nur ein schnelles, sondern auch ein sicheres Bezahlverfahren nutzen zu können. Die DKB bietet ihren Kunden dazu eine Paypal Integration zum Girokonto und gerade haben die deutschen Privatbanken Paydirekt gestartet. Mit dem elektronischen Haushaltsbuch, das in der APP und im Banking-Portal integriert ist, hat der Bankkunde seine Einnahmen und Ausgaben jederzeit im Blick. Das ist beispielsweise bei der Norisbank oder der comdirect Bank zu finden.
Wir sind in Bezug auf die Funktionalität aber noch nicht am Ende. Die Direktbanken bieten ihren Kunden sichere TAN-Verfahren, wie SMS-TAN oder Chip-TAN. Einige Anbieter haben Cashback im Programm, bieten Rabatte, Prämien und die Möglichkeit digitale Gutscheine mit wenigen Klicks über das Portal zu erwerben. Heute ist es zum Teil möglich, eine Wunsch-PIN oder eine Wunschkontonummer zu wählen. Letzteres erlaubt zum Beispiel wieder die Targobank.
Wer zum Girokonto ein Depot, ein Tagesgeldkonto oder die Möglichkeit für Crowdfunding sucht, wird fündig. Crowdfunding bietet zum Beispiel das Girokonto der Fidor Bank.
Die Beispiele zeigen, dass ein aktuelles Girokonto viel zu bieten hat und wenn wir dann noch mal auf die Kosten schauen, sehen wir, dass diese Konten trotz eigener Programme für das Smartphone, trotz Video-Ident und trotz Finanzplaner kostenlos sind und dabei auch noch günstige Dispozinsen bieten. Wenn Ihr altes Konto nichts zu bieten hat außer der monatlichen Kontoführungsgebühr, dann muss es doch irgendeinen Grund geben, warum der Wechsel nicht angegangen wird. Wenn Sie nur den Aufwand scheuen, dann haben wir gute Argumente, den Wechsel trotzdem anzugehen.
So gelingt der Kontowechsel – automatisch oder händisch
Das Girokonto ist die Schaltzentrale für unsere privaten Finanzen. Deshalb sind die Vorbehalte gegen einen Wechsel größer und schwerer, als der Wechsel an sich.
Never change a running system!
Das ist eine gute Ausrede um sich gegen Veränderungen zu stemmen! Jemand der sich wirklich mit Internet Technologie auskennt, wird ihnen diesen Tipp nie geben, obwohl dieser Satz immer der IT zugeschustert wird. Die Systeme werden hier permanent aktualisiert. Es werden Lücken geschlossen und im besten Fall steigt durch die Anpassungen auch die Zufriedenheit der Benutzer. Warum sollte das beim Banking anders sein? Schließlich wechseln wir ja nicht andauernd unser Konto und der Aufwand fällt deshalb ja nur einmal an. Wie wir sehen, haben die Banken erkannt, dass die Kunden beim Wechsel eine Unterstützung wünschen, und legen sich mehr und mehr ins Zeug, diesen Vorgang zu begleiten.
Ein Problem entsteht dem Kunden nur dann, wenn es im Verlauf der Umstellung zu Fehlbuchungen kommt. Wenn zum Beispiel eine Lastschrift gebucht werden soll und das Konto nicht genügend Deckung aufweist. Oder wenn es wegen einer nicht geleisteter Zahlung zu einer Mahnung kommt.
Draus ergeben sich zwei Empfehlungen.
- Kündigen Sie das alte Konto nicht direkt, sondern erst, wenn die Umstellung vollzogen ist.
- Lassen Sie genügend Guthaben auf dem Konto, damit Lastschriften weiter eingezogen werden können.
Wer das beachtet, hat keine unnötigen Kosten durch Fehlbuchungen oder peinliche Zahlungsausfälle zu befürchten. Der Rest ist mit einem guten Plan und Fleißarbeit recht einfach zu erledigen. Der Plan sieht folgendermaßen aus! Es müssen alle Zahlungspartner identifiziert werden. Dabei ist zu bedenken, dass einige Vertragspartner das Konto nur einmal jährlich belasten. Das kann zum Beispiel bei der KFZ-Versicherung der Fall sein.
Heute stehen uns im Online-Banking die Zahlungsvorgänge zum Teil sehr lange zur Einsicht bereit. Es ist ratsam die Auszüge einmalig genau zu überprüfen und das für den Zeitraum von einem Jahr. Daueraufträge lassen sich ja ebenfalls meist einsehen.
Anschließend müssen die Daueraufträge umgestellt und die Zahlungspartner benachrichtigt werden, dass sich die Kontoverbindung geändert hat. Dazu bieten die Mehrzahl der Banken zumindest einen Vordruck an. Allerdings ist es bei den meisten Vertragspartnern gar nicht nötig, die Kontoänderung schriftlich mitzuteilen. Da auch Versicherer, Mobilfunkanbieter, Stromlieferanten, Online-Händler und mittlerweile einen Online-Zugang gewähren, braucht der Kunde sich lediglich einloggen und kann die Änderungen einfach und schnell vornehmen.
Liste: mögliche Zahlungspartner
- Vermieter oder Verpächter
- Arbeitgeber, Rententräger, BAföG
- Kindergarten oder Kindertagesstätte
- Stromversorger
- Gasversorger
- Wasserversorger
- Haftpflichtversicherung
- Hundehaftpflichtversicherung
- Kfz-Versicherung
- Hausratsversicherung
- Lebensversicherung
- Unfallversicherung
- Rechtsschutzversicherung
- Telekommunikationsunternehmen: Handy/Festnetz/ DSL
- Kabelfernsehbetreiber
- Gebühreneinzugszentrale GEZ
- Ämter (z.B. für Kindergeldzahlungen) Elterngeld, KFZ Steuer, Hundesteuer
- Vereine/Clubs
- Unterhaltszahler
- Banken (z.B. für bestehende Spar- oder Kreditverträge)
- Referenzkonten für Tagesgeld & Festgeld
- Bausparkassen
- Mieter
- Abos (z.B. Zeitungen,Zeitschriften)
- Finanzämter bei ausstehenden Steuerrückzahlungen
- Handels- und Versandhäuser
- Hilfsorganisationen (regelmäßige Spende)
Wie hilft die neue Bank beim Kontowechsel?
Wer sich aktuell ansieht, wie die Banken aktuell ihre Neukunden unterstützen, dem bietet sich ein uneinheitliches Bild. Zum einen übernimmt die Bank die ganze Arbeit und der Kunde muss lediglich seine Daten zur Verfügung stellen oder die Bank bietet zumindest Musterschreiben und Checklisten für den Wechsel. Es ist aber ein klarer Trend zur Automatisierung des Kontowechsels festzustellen. Davon können zum Beispiel Kunden der DKB, der Postbank, der Targobank, der Commerzbank oder von Number26 schon jetzt profitieren. Die DKB kooperiert zu diesem Zweck mit der FinReach GmbH und die Commerzbank und die 1822direkt kooperieren zu diesem Zweck mit dem FinTech „fino„.
Mit fino Direkt in acht Minuten das Bankkonto wechseln
– so einfach kann ein Kontowechsel sein.
Der Kontowechsel wird in Zukunft immer einfacher werden, weil auch hier eine Kooperation mit innovativen und technologiegetriebenen Startups die beste Lösung für den Endkunden bereithält. Auch der Gesetzgeber hatte den komplizierten Vorgang bemängelt und im Rahmen der EU-Richtlinie über Zahlungsdienste sollte hier ab September 2016 eine Stärkung der Verbraucher erfolgen. Wir können deshalb davon ausgehen, dass der automatisierte Kontowechsel zum Standard werden wird. Gut so!
Wer sich die neuen Dienstleister genauer ansehen möchte, findet hier die Adressen:
Fazit
Wer die Kostenersparnis und den deutlichen Mehrwert eines modernen Girokontos für sich in Anspruch nehmen möchte, den wird auch der überschaubare Aufwand für den Kontowechsel nicht scheuen. Da jetzt auch noch diese Hürde dank innovativer Technik fällt, steht dem Wechsel jetzt kein Hindernis mehr im Weg!
Viel Erfolg bei der Suche nach dem neuen Girokonto!