Angst vor Betrug beim Online-Banking
Die bedenken gegen Online-Banking sind nicht unbegründet, die Meldungen über Missbrauchsversuche erreichen regelmäßig eine hohe Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite bemühen sich die Banken stetig die Sicherheit auf technischer Seite zu verbessern und informieren auch regelmäßig über sicherheitsrelevante Themen.
Im Schadensfall trägt der Kunde ein geringes Risiko, denn in den meisten Fällen tragen die Banken den entstandenen Schaden. Trotz dieser Tatsachen sollte aber niemand die Bedenken der Kunden herunterspielen und schlicht weg behaupten, Online-Banking sei sicher und lediglich der Mensch stelle die eigentliche Schwachstelle dar.
Girokonto-Vergleichsrechner
Der Nutzer von Online-Banking muss sich sicher fühlen können.
Offensichtlich ist das aber in der Bundesrepublik nicht der Stand. Laut einer Studie, des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (bitcom.org), die im Juli 2013 veröffentlicht wurde, hat jeder Dritte Angst vor Betrug in Bezug auf das Online-Banking und viele verzichten sogar auf die Nutzung von Bankgeschäften über das Internet. Für viele, die täglich selbstverständlich mit dem Internet umgehen, sei es privat oder auch beruflich ist es wohl kaum vorstellbar, auf diese bequeme Form der Bankgeschäfte zu verzichten. Leider sind aber gerade diejenigen, für die das Internet zum Alltag gehört, zu arglos im Umgang mit Sicherheit und ihren Daten. Beides ist nicht gut, aber leicht abzustellen.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick
Die Erhebungen erfolgte, im Auftrag der für den BITKOM, durch das Institut Aris. Im Rahmen der Studie wurden im Juli 1.014 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt.
- 38% der Befragten fühlen sich durch Betrug beim Online-Banking bedroht
- 30% der Befragten verzichten aus Sicherheitsgründen bewusst auf Online-Banking
- im Vorjahr waren es noch 25%, die aus Sicherheitsgründen auf Online-Banking verzichten.
- Ältere Internetnutzer fühlen sich besonders bedroht
Quelle:
www.bitkom.org
Vorsorge und Vorsicht sind besser als Angst und Unbedarftheit
Eigentlich betrifft die Sicherheit im Internet ja nicht nur das Online Banking. Im Gegensatz zum normalen Internet Alltag geht es aber nicht nur um die Privatsphäre und die vertraulichen Daten, sondern um das liebe Geld und deshalb ist die Aufmerksamkeit bei diesem Thema auch höher. Sicherheit muss für den Nutzer zum Alltag gehören, etwas, um das man sich nebenbei kümmert und der Nutzer muss sich sicher sein, wie er sich zu verhalten hat, damit er nicht zur Schwachstelle im Sicherheitssystem wird. Viele technische Sicherheiten lassen sich automatisieren, wie die Systemupdates und die aktuelle Signatur der Virensoftware. Anderes muss der Nutzer aber auch in seinem eigenen, biologischen Speicher (ja, gemeint ist der Kopf) bereithalten. Sichere Passwörter, niemals Bankdaten wie PIN oder TAN preisgeben, wenn eine solche Mail im Postfach landen sollte und die Konten regelmäßig kontrollieren, dass und mehr ist einfach nötig.
So bekommt man die nötigen Informatonen
Wer seinen Rechner pflegt und die nötigen Programme bereithält, muss sich wenig Sorgen im Umgang mit dem Online-Banking machen. Der Artikel:“Sicherheit beim Online-Banking“ auf unserer Seite behandelt dieses Thema und bietet einen guten Einstieg für Einsteiger. Wer besser mit dem Internet vertraut ist, kann hier abchecken, ob er auch alles Mögliche unternimmt oder ob es doch noch Lücken zu schließen gilt.
Der Artikel: „Bewegungen auf den Girokonten und Kreditkarten sollte der Kunde regelmäßig prüfen„, beschreibt die Rechte und Pflichten der Bankkunden. Wer sich an seine Sorgfaltspflichten hält, hat nichts zu befürchten.
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