Das ändert sich 2016! Die steuerliche Identifikationsnummer
Geschrieben von Mischa Berg. Letzte Aktualisierung des Artikels am 20. November 2015.
Jeder Bürger hat frühstens im Jahr 2008 eine eindeutige steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) erhalten. Neugeborene erhalten die Nummer kurz nach ihrer Geburt und wir behalten diese Nummer unser Leben lang! Der Sparer braucht diese Nummer zum Beispiel um einen Freistellungsauftrag beim Festgeld- oder Tagesgeldkonto einzurichten.
Tagesgeld-Vergleichsrechner
am häufigsten abgeschlossen?Durch die uns zur Verfügung stehenden Daten machen wir jeden Monat eine Erhebung, welches Tagesgeldkonto im jeweiligen Vormonat am häufigsten abgeschlossen wurde. Im Monat war das beliebteste Konto das Tagesgeld (Extra-Konto) der ING.
*Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro haben Sie nach 3 Monaten auf dem Tagesgeld (Extra-Konto) der ING 87,50 € Zinsen erwirtschaftet.
Einlagensicherung: Die Einlagen bei der ING sind bis 100.000 Euro zu 100% abgesichert. Insgesamt sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert.
Wer seine IdNr. gar nicht mehr auftreiben kann, ist dadurch nicht ewig vom Bezahlen der Steuern befreit, sondern kann seine Nummer beim Bundeszentralamt für Steuern erfragen. Dazu gibt es dort ein Formular zum Ausfüllen. Die Behörde weist aber darauf hin, dass die Bearbeitung seine Zeit braucht. Da die Frist immer näher rückt, dürfte sich das jetzt gerade negativ auf die Bearbeitungszeit auswirken.
Welche Daten sind beim Finanzamt mit der steuerlichen Identifikationsnummer gespeichert?
Familienname
frühere Namen
Vornamen
Doktorgrad
Tag und Ort der Geburt
Geschlecht
gegenwärtige oder letzte bekannte Anschrift
zuständige Finanzbehörden
Übermittlungssperren
Sterbetag.
Was bringt die Identifikationsnummer
Offenbar gab es Vorbehalte gegen die Einführung der IdNr. Die Behörden betonen, dass Bürokratie abgebaut werde und dass steuerliche Identifikationsnummer einen Beitrag dazu leiste die Verfahren einfacher zu gestalten und effizienter zu machen. Es geht also darum, Kosten zu sparen. Offensichtlich war es den Behörden vorher nicht immer möglich, Daten der richtigen Person zuzuordnen. Ein Umzug, eine Namensänderung und Ähnliches sorgten dann für Mehraufwand oder verhinderten die Erhebung der Daten und damit auch die Eintreibung der Steuern. Das neue Verfahren hat sicher auch eine Wirkung, um Steuerhinterziehung schwieriger zu gestalten. Eine Person kann jetzt ein lebenslang an dieser Nummer identifiziert werden. Tatsächlich lebt die Nummer sogar länger als der Bürger, denn die Daten werden erst 20 Jahre nach dem Tod gelöscht. In Bezug auf den Datenschutz weist die Behörde darauf hin, dass die Daten nur für steuerliche Aspekte genutzt werden. Wenn Rentenversicherungsträger, Krankenkassen, Arbeitsämter, Familienkassen, Arbeitgeber, Banken, Genossenschaften oder Investmentgesellschaften uns nach der steuerliche Identifikationsnummer fragen, dann geschieht das, weil sie die Pflicht haben, den Finanzbehörden die steuerlich relevanten Daten mitzuteilen. Sie erhalten damit aber keinen Zugriff auf die Daten, die das Finanzamt zu dieser Nummer vorliegen hat. Deshalb kann der Steuerbürger diesen Institutionen die IdNr. getrost mitteilen, ohne sich über die Sicherheit der eigenen Daten zu sorgen.
Hier ein kurzes Erklärvideo Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.
Mischa Berg ist Herausgeber von Bankenvergleich.de und veröffentlicht seit 2007 News und Kommentare zur Geldanlage in Tagesgeld und Festgeld. Mischa Berg ist auch auf Google+ und Facebook aktiv.